Schlaf ist eine notwendige Voraussetzung für die Erhaltung der körperlichen und geistigen Leistungsfähigkeit und der Gesundheit. Doch in der täglichen Praxis zeigt sich deutlich ein erschreckender Trend: Ein Drittel der Erwachsenenbevölkerung leidet unter Schlafstörungen. Die Patienten erscheinen in einem gestressten, überforderten und häufig völlig zermürbtem Zustand. Frauen sind doppelt so häufig betroffen sind als Männer.
Stehen bei Schlafstörungen junger Frauen eher psychosoziale Ursachen im Vordergrund, sind es bei Frauen im mittleren Alter zudem auch hormonelle Umstellungsphasen wie Schwangerschaften oder Menopause. Bei älteren Frauen führen häufig unabänderliche Ereignisse zu primären Schlafstörungen, wobei insbesondere in der Geriatrie ein großer Teil der Schlafstörungen als sekundäre Insomnie infolge einer vorliegenden organischen Erkrankung besteht. Einen Ansatz, diese Auslösefaktoren zu erkennen und ein entsprechendes Therapiekonzept zu erstellen, gibt Paracelsus: Jede Krankheit sei auf eine von fünf klassischen Ursachen zurückzuführen. Hierzu gehären unter anderem Folgen von Vergiftungen, psychosoziale Belastungen oder auch Umwelteinflüsse.